Einer flog übers Kuckucksnest

Gruppe: theater ittigen (www.theater-ittigen.ch)

 

McMurphy, Draufgänger, Zocker und Frauenheld, gewiefter Manipulator, kurz ein Mann, dem alles ein bisschen zu leicht fällt, entflieht dem Arbeitslager und gerät in die Fänge der Psychiatrie der 1960-er Jahre. Mit seiner unkonventionellen Art stellt McMurphy die Institution in Frage, bringt Bewegung in die lethargisch gespritzten Patienten, die durch ihn ihre Lebensenergie und Lebensfreude wiederfinden. Und es gelingt McMurphy, die Patienten mit Witz und Vehemenz zum Widerstand anzustacheln und die Diktatur der Anstalt zu torpedieren. „Ein leichtes Spiel und noch dazu mit sehr guten Karten“, denkt er. Mit der “grossen Schwester“ Ratched trifft er aber auf eine Gegnerin, die ihm gewachsen ist und die zudem die ganze Macht der Institution hinter sich weiss.

Unter der Oberfläche des aus den Fugen geratenen Psychiatriebetriebs entsteht eine gefährliche Front zwischen dem Rebellen und der Vertreterin der Anstaltsordnung. Kann McMurphy das System aushebeln - oder wird auch er am Ende kleingekriegt?

Das in den 1960-er Jahren geschriebene Stück ist einerseits eine Komödie und gleichzeitig spannend wie ein Krimi, andererseits eine Tragödie. Es waren die Anfänge der Rebellion gegen eine als zu starr empfundene Ordnung, diese 60-ies. Die Jugend fieberte für freie Liebe und Rock n’ roll, es war ein Aufbruch in eine neue Zeit. Die Inszenierung lässt diese Zeit und diesen Geist voll sprühender Lebendigkeit und Humor wieder aufleben. „Die Phantasie an die Macht“ war damals ein Wahlspruch, und – wer ist denn hier nun eigentlich wirklich verrückt.

 

 

 

Spieldaten: Januar/Februar 2014

 

Regie: Andreas Löffel

 

Autor: Dale Wasserman

 

Regieassistenz: Christa Müller Friedli

 

Entstehung

Transport

fertiges Bühnenbild